STIMMATELIER
Atem-, Sprech- & Stimmtherapie

Für Menschen aller Altersgruppen. | Vertragspartnerin der Krankenkassen.

Behandlung aller Sprech-, Sprach- Stimm- und Schluckstörungen (auch bekannt als „Logopädie“), sowie Störungen im Bereich der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung.

Als Atem-, Sprech- und Stimmtherapeutin bin ich, wie auch eine Sprachtherapeutin oder ein Logopäde, vollumfänglich zugelassen.

Behandlungsfelder

Long/Post Covid

Handlungsfelder der Sprech-, Sprach-, Stimm- und/oder Schlucktherapie bei Long/Post Covid:

  • Wortfindungsstörungen im Kontext einer kognitiven Dysfunktion
  • Husten und Stimmprobleme (z.B. Vocal Fatigue)
  • Schluckbeschwerden
  • Riech- und Schmeckstörungen
  • Atemprobleme

Wenn eine Fatigue (ausgeprägte Erschöpfbarkeit) hinzukommt, wird diese durch ein Pacing mitbehandelt.

Stimmtherapie

Organisch bedingte Erkrankungen der Stimme etwas am „Organ“ Stimme ist erkrankt (z.B. nach einer Operation) Funktionell bedingte Erkrankungen der Stimme folgende Symptome können durch ungesunden Gebrauch auftreten:
  • raue Stimme: wie nach einer langen Nacht und zuviel Zigarettenrauch
  • heisere bis stimmlose Stimme (aphon): als hätten Sie zu lange und zu laut Lieder mitgesungen
  • belegter Stimmklang : „Bist du erkältet?“
  • Lautstärke und Ausdauer sind eingeschränkt: Telefonate fallen beispielsweise schwer und werden eher vermieden
  • Druck und Schmerz: Halsschmerzen ohne krank zu sein
  • Tonhöhe und -umfang sind eingeschränkt: ein monotoner Stimmklang und die Sprechstimme scheint sehr tief/hoch zu sein

Psychogene Aphonie:
plötzliche eingetretene Stimmlosigkeit (Aphonie) mit tonalem Husten/Räuspern. Infolge akuter oder chronischer psychischer Belastungen.

Psychogene Dysphonie:
langsam fortschreitende Heiserkeit mit tonalem Husten/Räuspern.

Sprechtherapie

Störungen der Artikulation
  • Verwechslung von Lauten z.B. „Tino“ statt „Kino“
  • lispeln

Störungen des Sprechens
  • bei hochgradiger Schwerhörigkeit

Störungen des Redeflusses
  • z.B. bei Poltern oder Stottern (Filmempfehlung: The King’s Speech – die Rede des Königs)

Störungen der Sprechmotorik
  • bei neurodegenerativen ZNS-Erkrankungen (z.B. M. Prakinson), einem Tumor, Schädel-Hirn-Trauma etc.
  • Stimme, Redefluss und Artikulation sind gestört – Laute können nicht mehr angesteuert werden.

Sprachtherapie

Sprachstörungen bei Kindern

  • der Wortschatz entspricht nicht mehr Alter (beispielsweise Late Talker)
  • der Satzbau in der Muttersprache ist nicht altersgemäß
  • Sprache wird nicht verstanden
  • Störungen der auditiven Wahrnehmung: Laute können nicht unterschieden werden („Kanne“ – „Tanne“ ist doch dasselbe?) oder nicht bei Umgebungsgeräuschen gefiltert werden

 

Sprachstörungen bei Erwachsenen

  • Symptomatik: Satzbau, Grammatik, Aussprache, Sprachverständnis, Wortfindung, Lesen, Schreiben sind gestört
  • beispielsweise nach einem Schlaganfall (Aphasie) oder anderen neurologischen Erkrankungen

Hanna Maria Cunradi

Atem-, Sprech- und Stimmtherapeutin/-lehrerin

Im therapeutischen Bereich setze ich mich mit Menschen von Geburt bis zu ihrem Tod auseinander und begleite sie. Ich behandle Störungen der Stimme, des Schluckens, der Sprache und des Sprechens im Auftrag der Krankenkasse.

Die Arbeit mit den verschiedensten Menschen und deren individueller Geschichte macht meinen Beruf unglaublich vielseitig und spannend. Jede Person braucht ihren eigenen Zugang zu ihrem/seinen Körper und Geist, um vorhandene Stärken auszubauen und Herausforderungen zu bewältigen. Therapie in diesem Sinne bedeutet hier für mich bestmöglich zu begleiten und die richtige Person zur richtigen Zeit zu sein.

  • Dysphagietherapie für Einsteiger*innen mit Cordula Winterholler
  • Erste-Hilfe-Lehrgang für Atem-, Sprech- und Stimmtherapeut*innen mit S. Sidiropoulou
  • Erkrankungen des Larynx- und Hypopharynxbereiches – Diagnostik und Therapie der Stimme nach Teilresektionen und Laryngektomie mit Dipl. Log. Dicks
  • Rinophonie: Funktionelle und organsiche Störung der Nasalität mit S. Herl-Peters
  • Dialogforum „Sucht hat viele Gesichter“ der Initiativer Bildungsregion Landkreis Ansbach
  • Systemisch lösungsorientiertes Arbeiten in der Logopädie mit T. Dietz
  • Post Covid Patient*innen in der logopädischen Therapie – neue Aspekte bei bekannten Störungsbildern: Stimme, Atmung, Schlucken, Wortfindung – Erschöpfung, Trauma, Angst mit Cordula Winterholler
  • Funktionelle und organische Stimmstörungen – Die Heptnermethode in der Stimmtherapie mit Michael Heptner

Wie bekomme ich eine Verordnung?

Die Sprech-, Sprach-, Stimm- und Schlucktherapie ist Teil der medizinischen Grundversorgung. Der Arzt, die Ärztin stellt ein Rezept/eine Verordnung aus. 

Vorher werden wichtige Diagnostiken durchgeführt, die unerlässlich für den Start der Therapie sind. Beispielsweise ein Hörtest, eine Laryngoskopie o.ä.

Die Verordnung ist ab Ausstellungsdatum 28 Tage gültig.

Weitere Informationen zu Rezepten, Krankenkassen und Kosten finden Sie hier.

Ausstellende Ärzt*innen:

  • Hausarzt/-ärztin
  • Allgemeinmediziner*in
  • Neurolog*in
  • Kinderarzt/-ärztin
  • Internist*in
  • HNO-Arzt/-Ärztin
  • Phoniater*in
  • Kieferorthopäd*in
  • Zahnarzt/-ärztin

Wie läuft eine Therapie ab?

1

Anamnesegespräch

In einem Anamnesegespräch werden, nach ausführlicher Diagnostik, die weiteren Therapieziele geplant und besprochen.

2

Therapiestunden

Über Neugierde und Freude zu Ihrem Ziel. Ich unterstütze Sie mit meinem Fachwissen Ihre Ziele zu erreichen.

3

Übungen

Mein Übungspool unterstütz individuell bei der Erreichung Ihrer Ziele.

Tipps & Tricks für die Stimmhygiene

Stimmhygiene

Der toxische Rauch führt zu einer Ansammlung von entzündlichem Sekret zwischen der schwingenden Schleimhaut und greift diese an.

Alkohol hat eine ätzende Wirkung und entzieht dem Körper Flüssigkeit. So können die Stimmlippen anschwellen und werden gereizt.

Die scharfen Öle reizen die Schleimhaut zusätzlich. Zudem wirkt Menthol betäubend, was zu einem unvorsichtigem Stimmgebrauch führen kann.

Diese legen einen „Schleimfilm“ über die Stimmlippen.

Durch das Räuspern wird der Schleim explosionsartig von der Stimme entfernt und sollte nur angewendet werden, wenn sich wirklich Störfaktoren (z.B. Essens- und Trinkreste, vermehrter Schleim) auf den Stimmlippen befinden. Ansonsten produzieren die umliegenden Schleimhäute sofort eine neue Schutzschicht des Schleims und es findet keine befriedigende Wirkung statt (entstehender Räusperzwang). Durch das explosionsartige aneinander Knallen der Stimmlippen werden diese stark gereizt.

Der Kreislauf wird angeregt, die Stimmlippen bleiben feucht und geschmeidig. Besonders geeignet sind Wasser und lauwarme Tees mit Salbei.

Flüstern ist anstrengender als Sprechen, da die Stimmlippen gegen viel Luftwiderstand arbeiten müssen (subglottischer Druck). Somit entsteht eine Reizung statt einer Linderung.

Akustische (z.B. eine Klangschale) oder visuelle (z.B. ein amüsantes Stofftier) als Zeichen für Ruhe vereinbaren. Sprechanstrengungen vermeiden. Nötigenfalls Stimmruhe.

Absolut geräuschlos langsam Luft aus dem geöffneten Mund entweichen lassen. Zäher Schleim wird sanft erwärmt und wieder flüssiger gemacht bzw. abgetragen.

Vorstellungsbild: Das absolute Lieblingsessen. Die Lippen sind geschlossen, der Mundraum weit (kauende Kieferbewegung zur Lösung). In verschiedenen (angenehmen) Tonlagen ein „Mhm“ summen. Dabei leicht den Brustkorb abklopfen (Schleimlösung von außen).

! Bei einer Heiserkeit, die mehr als 10 Tage andauert sofort zum*r HNO! Eine nicht behandelte Stimmreizung kann zu einer Stimmstörung, sogar einem Stimmverlust führen !

Der Begriff Heiserkeit bildet sich aus den Begriffen Rauigkeit und Behauchtheit. 

Scharfe Lebensmittel greifen ebenfalls die Schleimhaut an.

Den Körper als Klanginstrument verstehen lernen und immer wieder das Bewusstsein für die Stimme und den Körper in den Alltag integrieren. Die Wahrnehmung ist der Grundbaustein für eine gesunde Stimme.

Sie haben eine Frage oder möchten einen Termin ausmachen?

Die Praxis hat einen eigenen Parkplatz und auch umliegend gibt es ausreichend Parkplätze. Der Bahnhof ist sechs Gehminuten entfernt.

Angehörige und Eltern sind herzlich dazu eingeladen während der Therapie auf dem Sofa zu stricken, meditieren, lesen oder zu arbeiten. 

Für die Angehörigenberatung bitte ich darum sich zehn Minuten vor Therapieende wieder in der Praxis einzufinden, sodass die Therapieinhalte besprochen werden können und eine Anleitung möglich ist.